
Ich hatte es euch ja bereits in meinem Zwischenbericht zum Kalorienzählen erzählt: Ich habe Mitte Januar mit dem Laufen bzw. Joggen begonnen. Nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen ein halbes Jahr lang gar keinen Sport machen konnte, wollte ich nun endlich wieder voll durchstarten. Vor meiner Zwangspause habe ich abwechselnd Shred gemacht und mich auf den Heimtrainer geschwungen. Letzteres gefällt mir aber leider gar nicht und ich war auf der Suche nach einer Alternative. Motiviert durch eine liebe Freundin habe ich deshalb nun, abwechselnd mit Shred, mit dem Laufen angefangen.
Wie bereits angekündigt, möchte ich euch von meinen ersten Jogging-Erfahrungen berichten. Beginnen möchte ich mit den Basics: Die Lauf-Ausstattung.
Kleidung und Schuhe
Als ich mir überlegte, mit dem Laufen zu beginnen, habe ich mich erst einmal im Netz schlau gemacht und stieß schnell auf das Thema Schuhe. Diese sind quasi die Basis für einen guten Lauf. Ein falscher Schuh kann Schmerzen verursachen und im schlimmsten Fall sogar zu Verletzungen führen. Motivationsverlust und Zwangspausen können die Folgen sein. Um den optimalen Schuh zu finden, macht es Sinn, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen. Vor allem, wenn es die ersten Laufschuhe sind und man noch nicht weiß, worauf man achten sollte. Ich wusste beispielsweise nicht, dass es unterschiedliche Schuhe für unterschiedliche Laufstrecken gibt, oder, dass man Laufschuhe immer ein bis zwei Größen größer kauft. Auch die Fußform, das eigene Körpergewicht und der Laufstil haben Einfluss auf die Wahl der Schuhe. Ich besuchte also ein hiesiges Fachgeschäft, ließ eine Laufanalyse machen und ließ mich beraten. Bezahlt habe ich zwar letzten Endes das Doppelte von dem, was ich mir vorgestellt hatte, es hat sich aber definitiv gelohnt.
Was die übrige Kleidung betrifft, so dachte ich, kann ich nehmen, was ich so zuhause habe. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht. Besonders wichtig, so sagte man mir im Fachgeschäft, sei ein Sport-BH. Dieser sollte ruhig eng sitzen, denn die Brust sollte sich im Idealfall beim Laufen nicht auf und ab bewegen, um Dehnungsstreifen zu vermeiden. Ich suchte ein wenig im Netz, dort kaufe ich am liebsten ein, und nach einiger Recherche wurde ich bei Tchibo fündig. Zu meinem Glück hatte Tchibo bereits Anfang/Mitte Januar eine neue Sport-Kollektion und auch abseits der verschiedenen Themenwelten hat Tchibo online stets eine große Auswahl. Auch in der aktuellen Kollektion sind wieder welche dabei.
Wichtig zu wissen ist, dass die Sport-BHs bei Tchibo in verschiedene Kategorien eingeteilt sind, je nachdem, wie viel Halt sie bieten. Ich entschied mich für einen Sport-BH zum Laufen mit extrastarkem Halt und ein schickes Bustier mit mittlerem Halt für das Training zuhause.
Eine Hose fehlte mir auch noch und nach den ersten Läufen wurde schnell klar, dass auch eine Tasche für mein Handy nicht schaden konnte. Dazu trug ich zunächst einfache T-Shirts, einen Kapuzenpulli von meinem Mann und eine Mütze. Immerhin waren es teilweise Minusgrade draußen.
Generell gilt: Lieber weniger anziehen und die ersten zwei Minuten frieren als zu viel anziehen und schwitzen. Durch das Laufen wird einem schnell mollig warm, auch bei -2 Grad. Und genau das war auch das Problem mit den “normalen” Klamotten. Wenn ich nach dem Laufen wieder zuhause ankam, war ich nass geschwitzt. Inzwischen trage ich Funktionskleidung, die atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit schnell abtransportiert. Oftmals hat spezielle Laufkleidung auch reflektierende Elemente, was besonders bei Läufen im Dunkeln oder der Dämmerung entlang der Straßen wichtig ist. Auch hat Funktionskleidung meist eine Vielzahl kleiner Taschen für Schlüssel, Taschentücher und ähnliches.
Für sehr kalte Tage habe ich eine leicht gefütterte Thermohose, zurzeit trage ich eine ungefütterte Hose und für den Sommer habe ich mir eine 3/4-Leggings ausgesucht. Dazu trage ich ein Funktions-T-Shirt sowie eine Funktionsjacke mit Kapuze, für den Fall, dass es anfangen sollte zu regnen oder es sehr windig ist.
Für Läufer wie mich, die nicht mit einem flachen oder nur kleinen Bauch gesegnet sind, habe ich noch einen Extratipp. Es kann unter Umständen ab einer Gewissen “Masse” unangenehm sein, wenn man läuft und der Bauch hoch und runter hüpft. Hier gilt dasselbe wie bei dem Sport-BH: Enge Kleidung hilft. Auch wenn ich es im Alltag nicht für nötig halte, zum Laufen habe ich mir eine Miederhose mit hohem Bund gekauft. Sie hält den Bauch quasi fest und das Problem ist gelöst.
Falls ihr noch auf der Suche nach der passenden Sportkleidung seid oder einfach mal wieder Lust auf ein neues, schickes Paar Sneaker habt, dann schaut doch mal bei Planet Sports vorbei.
Außerdem
Immer mit dabei ist mein Handy mit einem guten Hörbuch und einer App, die meine Laufstrecke und die Geschwindigkeit aufzeichnet. Letzteres ist für mich sehr wichtig, denn es motiviert mich sehr, anhand der Statistiken zu sehen, wie ich mich verbessere.
Um Muskelkater nach dem Laufen oder Shred zu minimieren, habe ich seit Kurzem nun auch eine Faszien-Rolle. Damit wird das Bindegewebe massiert und verklebte Faszien lösen sich. Man kann die Rolle sowohl vor dem Training als auch danach benutzen. Bei meiner Rolle von Tchibo ist eine Anleitung mit verschiedenen Übungen rund um die Faszien-Rolle dabei. Sie kann übrigens nicht nur zur Selbstmassage sondern auch als Trainingsgerät benutzt werden.
»Hier gelangt ihr zum zweiten Teil “Joggen für Anfänger”, in dem ich ein bisschen mehr auf meine persönlichen Erfahrungen eingehe und euch erzählen, wie ich angefangen habe.
Oldie but Golie: dieser Artikel erschien Ursprünglich im März 2017.
Ich habe vor 11 Jahren mit dem Laufen angefangen und kann das mit den Schuhen nur unterschreiben! Bei Kleidung kann man anfangs erst mal sparen (zumindest im Sommer), aber Schuhe müssen nicht nur passen (um langfristige Schäden zu vermeiden), sondern es läuft sich in hochwertigen Schuhen so viel angenehmer. Da ich ungefähr weiß, was ich benötige, halte ich immer im Netz nach Sonderangeboten Ausschau. Mein aktuelles Modell ist von Adidas und ich habe ca. 70€ statt 140€ bezahlt.
Bei der Kleidung muss es nicht zwingend kosten, auch ich trage da viel von Tschibo und Decathlon. Mein Tipp: Enge Laufhosen, nichts ist unangenehmer als rubbelnder Stoff zwischen den Beinen und eine Bauchtasche für Handy/Schlüssel. Viele Taschen sind nämlich winzig klein und wenn man wie ich, seine Läufe trackt, passt das moderne Smartphone da meist nicht mehr rein.
Zum Tracken finde ich Strava super. Kapuzen finde ich beim Laufen extrem störend, wie hältst du das aus? mir rutschen die immer vom Kopf. Gegen Kälte benutze ich nur einen Buff, ggf. Thermo Laufbekleidung und ein Stirnband. An ganz kalten Tagen noch dünne Laufhandschuhe von Asics (auch ein Schnäppchen, bei Tk Maxx erstanden).
LG Valandriel
Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Als es richtig kalt war, habe ich immer eine Mütze genommen. Nun ist es mir aber schon zu warm für eine Mütze und ich lasse die Mütze zuhause. Wenn ich dann beim Lauf merke, dass es plötzlich so windig ist, dass ich mein Hörspiel kaum verstehe, dann ziehe ich kurz die Kapuze über den Kopf bis es wieder ruhiger ist. Bei mir hält sie auch gut, aber ich vermute, du bist auch viel flotter unterwegs als ich 😉
Viele liebe Grüße!
Melanie