Von Montag bis Freitag achte ich immer brav auf meine Kalorien und esse vor allem Gemüse, Obst, Quark und Joghurt. Spätestens Freitagabend beginnt sie dann aber: die Lust auf Kohlehydrate. Nach fünf Tagen, in denen der Fokus auf gesundem Essen und Proteinen liegt, habe ich richtig Lust auf Nudeln und Gebäck, egal ob süß oder herzhaft. Ich backe inzwischen beinahe jedes Wochenende mindestens einmal. Brötchen, Brot, Pizza, Kuchen, Kekse – nach bewährten Rezepten oder neuen. Ich probiere gern aus und verändere Rezepte, auch, wenn es nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Diese Mandel-Nussecken jedoch, eine Abwandlung eines Rezeptes von Dr. Oetker, hat uns allen sehr gut geschmeckt.
Wenn bei meinem Mann im Büro jemand Geburtstag hat, wird etwas mitgebracht. Süßigkeiten, Kuchen – oder eben Nussecken. Ein Kollege brachte sie mit und meinem Mann schmeckten sie so sehr, dass er nach dem Rezept fragte. Schon das Originalrezept ist sehr gut und wir haben sie erfolgreich zuhause nachgebacken.
Als ich sie dann neulich an einem Sonntag erneut backen wollte, stellte ich fest, dass mir einige der Zutaten fehlten. Also habe ich kurzerhand improvisiert. Mandeln statt Haselnüsse, Vanilleextrakt statt Vanillezucker, Mandelmus ersetzt einen Teil der Butter – und was soll ich sagen? Es schmeckte klasse!
Eine Zutat habe ich aber ganz bewusst nicht verändert, denn sie schmeckt einfach so gut in Nussecken: Aprikosenkonfitüre. Auf Brot, Brötchen oder Pfannkuchen essen wir am liebsten Erdbeermarmelade, aber hier passt Aprikose einfach perfekt. Die dünne Schicht Konfitüre sorgt für eine frisch-fruchtige Note.
Und natürlich darf auch die Schokoladenverzierung zum Schluss nicht fehlen! Meistens werden zwei der drei Ecken von Nussecken einfach in Schokolade eingetaucht. Mir ist das dann aber meisten zu viel Schokolade an den Ecken und zu wenig im Rest der Nussecke. Stattdessen nehme ich mir lieber eine Gabel und ziehe feine Streifen Schokolade über die ganzen Nussecken. So ist überall genau die richtige Menge.
Am besten schmecken uns die Mandel-Nussecken übrigens, wenn sie komplett ausgekühlt sich. Dann kommt die Aprikosenkonfitüre besser zur Geltung. Man kann sie deshalb auch wunderbar am Tag vorher vorbereiten.
Habt ihr schonmal Nussecken selbst gemacht? Habt ihr vielleicht noch einen Geheimtipp auf Lager?
Viel Spaß beim Nachmachen!


Zutaten
Für den Teig:
- 220 g Weizenmehl
- 1 gestr. Tl Backpulver
- 100 g Zucker
- 1 Tl Vanilleextrakt
- 1 Ei
- 100 g weiche Butter
Für den Belag:
- 75 g Butter
- 75 g Mandelmus
- 120 g Zucker
- 2 Tl Vanilleextrakt
- 3 El Wasser
- 100 g gemahlene Mandeln
- 200 g gehackte oder gehobelte Mandeln
- 3 El Aprikosenkonfitüre
- 100 g Zartbitterschokolade
Anleitung
Vorbereitung:
- Backblech fetten oder mit Backpapier auslegen
- Ofen vorheizen: Ober- / Unterhitze 180 °C oder Heißluft 160 °C
Der Knetteig:
- Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben, mit den anderen Zutaten verkneten und auf dem Backblech ausrollen.
Der Belag:
- Die Butter im Wasserbad zerlassen und mit Mandelmus, Wasser, Zucker und Vanilleextrakt verrühren. Die Mandeln unterheben.
- Die Masse kurz abkühlen lassen. Währenddessen den ausgerollten Knetteig mit der Konfitüre bestreichen.
- Den Belag gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
- Etwa 25 Minuten backen.
- Die Nussecken etwa 20 Minuten abkühlen lassen und in dieser Zeit die Schokolade im Wasserbad schmelzen.
- Das Gebäck in Rechtecke schneiden und diese dann diagonal halbieren. Abschließend mit der Schokolade nach Lust und Laune verzieren.
Yammi, das klingt nach einem Rezept, das ausprobiert werden will! Lecker! <3
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge