Obwohl ich seit rund vier Jahren sehr auf meine Ernährung und Kalorien achte, lasse ich es mir nicht nehmen, beinahe jedes Wochenende zu backen. Ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren. Meistens gibt es kleine Kuchen bzw. Muffins. Jetzt in der Weihnachtszeit jedoch sind Kekse meine erste Wahl. Mein Mann isst Plätzchen zwar nicht so gern, unsere Tochter und die Postboten freuen sich dafür aber um so mehr.
Es gibt einige Rezepte, die wir bereits seit Jahren immer wieder gern backen. Drei davon möchte ich euch heute zeigen. Außerdem haben es auch zwei relativ neue Rezepte unter meine diesjährigen Favoriten geschafft, eines vom letzten Jahr und eines, welches ich gerade erst für mich entdeckt habe.
Engelsaugen
120 g Mehl | 75 g Butter | 1 Eigelb | 35 g Puderzucker | 1 Tl Vanilleextrakt | 1 Prise Salz | etwas Zitronenschale | Himbeermarmelade | Für die Deko: Puderzucker
180 °C, 10-15 Minuten (»zum Original)
Das erste Rezept ist der absolute Favorit unserer Tochter: Engelsaugen. Alle Zutaten mit Ausnahme der Marmelade und des Puderzuckers für die Dekoration werden zu einem Teig verknetet. Dieser wird ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank gestellt. Danach formt man keine Kugeln, drückt sie leicht an und platziert sie nebeneinander auf dem Backblech. Die Vertiefungen für die Marmelade mache ich mithilfe des angefeuchteten Endes eines Holzlöffels. In der Zeit kann der Ofen vorheizen. Die Marmelade wird glatt gerührt und mit einem Teelöffel oder einem Spritzbeutel in die Vertiefungen gefüllt. Danach geht es auch schon in den Backofen. Sind die Plätzchen nach 10 bis 15 Minuten fertig, lasse ich sie auskühlen und bestreue sie anschließend mit Puderzucker.
Lucias Weihnachtsplätzchen
85 g Butter | 35 g Zucker | 1 Tl Vanilleextrakt | 90 g Mehl | 1 Tüte Vanillepuddingpulver (ca. 35 g) | Für die Deko: Puderzucker
180 °C, 8 – 12 Minuten (»zum Original)
Die zweitliebsten Kekse unserer Tochter sind Lucias Weihnachtsplätzchen. Auch hier werden einfach alle Zutaten zu einem Teig verarbeitet. Dieser muss jedoch nicht zwingend kalt gestellt werden. Meistens forme ich auch hier einfach viele kleine Kugeln. Diese lege ich auf das Backblech und drücke sie mithilfe einer Gabel etwas flacher. So entsteht eine Art Streifenmuster. Im Ofen brauchen sie Kekse etwa 8 bis 12 Minuten. Am liebsten dekoriere ich sie schlicht und einfach mit Puderzucker.
Kardamomsterne
140 g Mehl | 60 g Zucker | 100 g Butter | 1 Tl Vanilleextrakt | 1 Prise Salz | 1 Prise Zimt | 1/2 Tl Backpulver | 1 TL Kardamom | ein paar Tropfen Rumaroma | Für die Deko: Zartbitterschokoldade
160 °C, 10 – 15 Minuten (»zum Original)
Letztes Jahr wollte ich unbedingt mal etwas mit Kardamom ausprobieren und bin bei diesen Kardamomsternen gelandet. Ich liebe sie einfach und wenn ich mehrere Sorten backe, ist dies immer die, die ich als erstes aufgegessen habe. Laut Originalrezept soll der Teig eine Stunde gekühlt werden. Ich verarbeite ihn aber meistens direkt weiter. Dieser Teig eignet sich wunderbar zum Ausstechen. Wenn die Plätzchen nach 10 bis 15 Minuten im Ofen fertig sind, verziere ich sie gern noch mit geschmolzener Schokolade.
Marzipankissen
Teig: 150 g Mehl | 50 g Puderzucker | 100 g kalte Butter | 1 Prise Salz | 1 Eigelb
Marzipanmasse: 1 El Zitronensaft | 9 Tropfen Bittermandelaroma | 1 Eiweiß | 100 g gemahlene Mandeln | 5 El Wasser | Puderzucker nach Geschmack
180 °C, 12 – 14 Minuten (»zum Original)
Dieses Rezept erschien zwar bereits 2014 bei Malte’s Kitchen, entdeckt habe ich es aber erst vor Kurzem. Und da mein Mann Marzipan liebt, wollte ich es unbedingt ausprobieren. Eigentlich wird im Originalrezept mit Marzipanrohmase gearbeitet. Diese muss gekühlt und dann geraspelt werden, ehe sie mit den übrigen Zutaten für die Füllung vermischt wird. Das war mir allerdings zu umständlich und ich hatte ohnehin noch alle Zutaten für selbstgemachtes Marzipan zu Hause. Dieses ist schnell zusammengeknetet und lässt sich viel leichter verarbeiten. Zudem kann man leichter steuern, wie süß die Marzipanmasse sein soll.
Zunächst wird aber der Teig geknetet und für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Währenddessen kümmere ich mich um die Füllung der Kekse. Hat der Teig genug geruht, wird er ausgerollt, mit der Marzipanmasse bestrichen, eingerollt und mit einem Messer oder einem Teigportionierer in viele kleine Röllchen geteilt. Diese brauchen dann ca. 12 bis 14 Minuten im Ofen.
Nuss-Makronen
1 Eiweiß | 40 g Zucker | 100 g gemahlene Nüsse | 1 Prise Salz
180 °C, 8 – 12 Minuten
Dieses Rezept ist einfach perfekt, wenn ihr Eiweiß übrig habt. Denn in viele Plätzchenrezepte kommt nur Eigelb und das Eiweiß möchte man ja nicht verschwenden. Das Eiweiß wird mit einer Prise Salz steif geschlagen. Nach und nach hebt man dann den Zucker und die Nüsse unter. Meistens nehme ich Haselnüsse. Wenn ich noch gemahlene Mandeln übrig habe, mische ich aber auch hin und wieder welche unter. Auch ein paar gehackte Nüsse kann man wunderbar dazugeben. Anschließend forme ich kleine Kugeln, lege sie auf das Backblech und lasse sie für ein bis zwei Stunden oder über Nacht trocknen. Danach kommen sie noch für 8 bis 12 Minuten in den Ofen.
Dies sind meine Top 5 Keksrezepte 2019. Welches sind eure? Teilt sie gern in den Kommentaren! Vielleicht finde ich ja noch spannende Ideen für das nächste Jahr.

Liebe Melanie, die Rezepte klingen alle sehr lecker, vor allem die Marzipankissen, ich liebe Marzipan total. Ansonsten mag ich sehr gern Spritzgebäck mit Schokolade und Lebkuchen. Liebe Grüße und danke für die schönen Rezepte!
Lebkuchen mag ich leider gar nicht, aber ansonsten gibt es kaum Kekse, die ich nicht gern esse. Und die Marzipankissen sind wirklich toll 🙂
Oooh die Marzipankissen muss ich nachbacken! Ein Tipp übrigens für die Verarbeitung von Marzipanrohmasse: Kurz in die Mikrowelle, da wird sie ganz weich und cremig und leicht zu verarbeiten.
Stimmt, das könnte auch funktionieren 🙂 Aber mit dem selbstgemachten Marzipan hat es auch wunderbar geklappt und die Zutaten habe ich ohnehin immer im Haus. Marzipanrohmasse müsste ich extra kaufen.
Letztlich ist aber sowieso nur wichtig, dass es schmeckt 🙂
Frohe Feiertage!
Die Marzipanrohmasse überlebt bei mri nicht lange. Ich hab das Gefühl, dass – wenn ich damt backe – heimlich die hälfte schon aufgegessen habe… Mein Lieblingsrezept sind die Blaubeer Kekse von Alles und anderes. Seit ich die entdeckt habe kommt fast nix dagegen an. Das sind Marmeladenkekse mit Zimt…
Danke für den Tipp, das Rezept schaue ich mir gleich mal an 🙂
Ich hab heuer leider sehr wenig gebacken. Irgendwie ist der Dezember immer total stressig. Die Nuss Makronen mag ich auch total gerne.
Marzipankissen muss ich auch Mal ausprobieren. Mein Mann liebt nämlich auch Marzipan 🙂
Danke für die schönen Rezepte.
Danke für deine Tipps, deinen Beitrag speichere ich mir für das diesjährige Weihnachtsfest ab. 🙂
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Die schmecken das ganze Jahr ^^ Aber tatsächlich backe ich Kekse auch am ehesten in der Weihnachtszeit. Sonst sind es meist eher Muffins 🙂
Danke für deine Tipps, deinen Beitrag speichere ich mir für das diesjährige Weihnachtsfest ab. 🙂
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge