Gelesen im Oktober Teil 1
Daniel Silva Gotteskrieger & Der englische Spion

Daniel Silva Gotteskrieger & Der englische Spion

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Die erste Oktoberhälfte habe ich überwiegend verschnupft im Bett und auf der Couch verbracht. Somit hatte ich jede Menge Zeit zu Lesen. Eine Freundin hatte mir Ende September zwei Bücher von Daniel Silva ausgeliehen, und so begab ich mich auf die Fährte von Gabriel Allon, legendärer Topagent des Mossad, des israelischen Geheimdienstes. Es waren meine bisher ersten Spionage-Thriller und es war spannend, mal in ein für mich neues Genre reinzuschnuppern. Die Reihe um Gabriel Allon umfasst inzwischen bereits 19 Bände. Ich las Band 7 und Band 15. Obwohl ich offensichtlich einige Bände ausgelassen habe, ließen sich diese beiden auch gut unabhängig von den Vorgängern lesen.

 

Gotteskrieger (Band 7)

 

“Als ein israelischer Terrorismusforscher in Amsterdam auf offener Straße ermordet wird, hält die Polizei den Täter für einen geistig verwirrten Islamisten, einen Einzeltäter. Der israelische Geheimdienst weiß allerdings mehr: Gabriel Allon, Topagent des Mossad, soll die Studien des islamkritischen Wissenschaftlers beseitigen. Doch bei seinen Ermittlungen stößt Allon auf ein mörderisches Komplott im islamistischen Untergrund Amsterdams – geeignet, den Weltfrieden zu zerstören …”
(Klappentext)

 

Gabriel Allon und sein Kollege Eli Lavon werden nach Amsterdam beordert. Ein Terrorismusforscher mit Verbindungen zum Mossad wurde ermordet und die beiden sollen seine Unterlagen durchsehen und alle Hinweise auf eine Verbindung zum Dienst, wie der Mossad intern genannt wird, verschwinden lassen. Ein einfacher Auftrag ohne nennenswertes Gefahrenpotenzial sollte mein meinen. In Amsterdam angekommen trifft Allon jedoch auf einen Informanten des Ermordeten, der ihn vor einen eventuell bevorstehenden islamistisch Anschlag warnt. Die Spur ihn führt nach London. Die Attentäter haben es auf die Tochter des amerikanischen Botschafters abgesehen, die zugleich die Patentochter des Präsidenten der USA ist.

 

Um die junge Frau zu retten ist Allon mal allein, mal mit einem Team unterwegs. Ihr Weg führt sie unter anderem nach Deutschland, nach Dänemark und nach Frankreich. Zudem gewährt der Autor dem Leser auch Eindrücke aus dem gegnerischen Lager und am Beispiel der fiktiven Gruppe Sword of Allah wird umrissen, wie islamistische Terrororganisationen entstehen beziehungsweise was Menschen dazu treibt, sich solchen Gruppen anzuschließen.

 

Zu Beginn bin ich über ein paar israelische Wörter gestolpert, die mir nicht geläufig waren. Zwar wurden sie bei der ersten Nennung stets kurz erklärt, ich muss jedoch gestehen, dass ich ihre Bedeutung bei der zweiten Nennung meistens schon wieder vergessen habe. Auch ein paar historische Hintergründe bezüglich der Konflikte um Israel fehlten mir. Vieles ergab sich aber auch auf dem Zusammenhang. Gabriel Allon ist mir sympathisch und die Geschichte fand ich spannend. Ich mag den Schreibstil und es waren trotz des ernsten Themas durchaus auch ein paar amüsante Momente dabei. Es war ein kurzweiliges Vergnügen.

 

 

 

Der englische Spion (Band 15)

 

“Das Volk verehrt sie. Doch ihr Exmann und seine Mutter, die Königin von England, verachten sie. Als eine Bombe sie in den Tod reißt, setzt die britische Regierung alles daran, den Täter zu finden. Dafür benötigen sie die Hilfe eines Mannes: Gabriel Allon, legendärer Agent des israelischen Geheimdienstes. Zusammen mit dem ehemamligen SAS-Offizier Christopher Keller macht er sich daran, die blutige Fährte des verantwortlichen Topterroristen zu verfolgen. Eine Fährte, die Gabriel an den dunkelsten Ort seiner Vergangenheit führt …”
(Klappentext)

 

Eine englische Prinzessin kommt bei einer Explosion ums Leben. Der Attentäter wird als Eamon Quinn identifiziert, ein gut vernetzter Bombenleger und Auftragsmörder mit Verbindungen zur IRA. Allon soll Quinn ausfindig machen, seine Auftraggeber in Erfahrung bringen und ihn töten. Da ihm jedoch die nötigen Kontakte zur IRA fehlen, bekommt er Unterstützung von dem ehemaligen britischen Agenten und Auftragsmörder Christopher Keller. Dieser hat bereits früher, damals noch im Auftrag ihrer Majestät, einige Erfahrungen mit der IRA gesammelt.

 

Eigentlich will Allon, der im Begriff ist, Vater zu werden, in Kürze seinen neuen Posten als Direktor des israelischen Geheimdienstes antreten. Keller wiederum genießt sein zurückgezogenes Leben auf Korsika. Da jedoch beide noch eine sehr persönliche Rechnung mit Quinn offen haben, sind sie sich schnell einig und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach ihm. Dabei werden sie selbst zur Zielscheibe des Bombenlegers.

 

Der englische Spion konnte mich nicht so sehr überzeuge wie Gotteskrieger. Einige Passagen waren mir persönlich etwas zu langatmig. Dennoch war auch dies ein durchaus lesenswertes Buch mit jeder Menge spannender Szenen und zwei abgebrühten Spionen in der Hauptrolle. Die Dynamik zwischen Allon und Keller hat mir gefallen, ich mag den Schreibstil und die Geschichte selbst ist interessant, für meinen Geschmack hätte sich Silva jedoch hier und da gern etwas kürzer fassen dürfen.

 

 

       

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Melanies Unterschrift1
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1 Kommentar

  1. Andrea
    8. November 2020 / 19:03

    Daniel Silva steht auch noch auf der Liste der Autoren, von denen ich etwas lesen möchte. Klingt auf jeden Fall spannend und interessant, Spionage ist eh immer meins, auch bei Serien und Filmen. Liebe Grüße

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