(Hör-)Bücher im August
Das siebte Mädchen & Bruch – Ein dunkler Ort

Unbezahlte Werbung (Enthält teilweise PR-Samples) »Info |

In der ersten August-Hälfte habe ich zwar jede Menge gelesen, allerdings handelte es sich dabei um Bücher mit Titeln wie „Sporternährung“, „Kundenmanagement und Existenzgründung” oder „Training: Brust, Schulter und Armstrecker”. Als ich meine Prüfung dann jedoch hinter mir hatte, hatte ich endlich wieder etwas mehr Zeit für Unterhaltungsliteratur und Hörbücher. Vielen Dank an den Argon Verlag und den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare.

Das siebte Mädchen
von Stacy Willingham

In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, passiert eigentlich nichts. Bis im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos verschwinden. Mädchen, die die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihre Leichen werden nicht gefunden. Doch im Schlafzimmer von Chloes Eltern findet man eine Schatulle mit Schmuckstücken der Mädchen. Als ihr Vater, ein liebevoller, bis dahin unbescholtener Mann, die Taten gesteht und als Serienmörder verurteilt wird, zerbrechen Chloes Welt und ihre Familie.


Zwanzig Jahre später ist Chloe promovierte Psychologin. Als plötzlich eine ihrer Patientinnen verschwindet, ahnt sie, dass jemand die Taten ihres Vaters imitiert und den 20. Jahrestag der Morde auf seine Weise begehen will. Oder ist der wahre Täter noch immer auf freiem Fuß?


Klappentext

Die Taten ihres Vaters verfolgen die mittlerweile erwachsene Chloe bereits seit ihrer Kindheit. Ihre Familie zerbrach und mit ihr auch Chloes Vertrauen in die Menschen. Inzwischen hat sie studiert, geht einem angesehenen Beruf nach, führt ihre eigene Praxis und ist glücklich verlobt. Doch was damals geschah, hat ihr Leben maßgeblich beeinflusst und sie stärker gezeichnet, als es nach außen hin scheint. Es bestimmt ihr Handeln, ihr Denken und somit ihr Leben mehr als es Chloe lieb ist.

Als nun beinahe auf den Tag genau 20 Jahre später wieder Mädchen verschwinden, kann sie nicht umhin, Zusammenhänge zu damals zu sehen. Oder bildet sie sich das alles nur ein? Kann sie sich selbst trauen? Und noch viel wichtiger: kann sie den Menschen in ihrer Umgebung trauen?

 

In diesem Buch spielt die Vergangenheit der Protagonistin eine große Rolle, weshalb verständlicherweise viel mit Rückblenden gearbeitet wird. Am Anfang entwickelt sich die Geschichte deshalb eher langsam. Nach und nach werden Zusammenhänge klarer und zeichnen sich Parallelen zu den aktuellen Geschehnissen ab. Je mehr der Leser / die Leserin erfährt, desto mehr nimmt die Geschichte an Fahrt auf, ehe sie schließlich mit einem Knall endet. Naja, und einen zweiten, etwas kleineren Knall, gibt es auch noch. Dieser ist zu dem Zeitpunkt zwar schon absehbar und deshalb wenig überraschend, war jedoch nötig um der Geschichte zum Abschluss zu bringen. 

Mir haben das Buch und das Hörbuch sehr gut gefallen. Zunächst war ich skeptisch, da sich die Protagonistin manchmal etwas zu sehr in ihren Erinnerungen zu verlieren scheint. Am Ende hat jedoch alles Sinn ergeben. „Das siebte Mädchen“ ist ein spannender, wenn auch unblutiger Thriller.

 

 

Das (Hör-)Buch bei Amazon (Affiliate-Link):
Hörbuch | Taschenbuch

 

 

Bruch – Ein dunkler Ort
von Frank Goldammer

Ein Stadtteil am Rande Dresdens ist in Aufruhr: Ein Mädchen ist verschwunden. Felix Bruch wird mit der neuen Ermittlerin Nicole Schauer auf diesen Fall angesetzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein Einzelgänger ist.


Ihre einzige Spur: Vor zwei Jahren verschwand bereits ein Mädchen aus derselben Nachbarschaft – und kehrte nach zwei Wochen nahezu unversehrt zurück. Bis heute weiß niemand, was damals geschah, und das Kind schweigt weiterhin.


Zunehmend irritiert sie Bruchs Verhalten, er ist wortkarg, empathielos, unzuverlässig. Er verfolgt Spuren, die nur für ihn Sinn ergeben. Sie erfährt, dass Bruch den Unfalltod seines Kollegen zu verkraften hat, aber sie vermutet, dass hinter seinem eigentümlichen Verhalten noch etwas anderes steckt als Schock und Trauer. Sie beobachtet, wie er Tabletten nimmt, und erlebt, was geschieht, wenn er das nicht tut. Bruch lebt zwischen den Extremen.


Den Ermittlern fehlt eine heiße Spur – und Schauer muss sich auf Bruchs ungewöhnliche Ermittlungsmethoden einlassen. Diese bringen sie an ihre Grenzen, und zunehmend wird deutlich, was mit Bruch passiert …


Klappentext

„Ein dunkler Ort“ ist der Auftakt einer neuen Serie rund um Felix Bruch. Dieser ist Ermittler der Dresdener Mordkommission und scheint in seiner ganz eigenen Welt zu leben. Seine schroffe, verschlossene Art macht es seiner neuen Partnerin Nicole Schauer aus Hamburg schwer, ihn zu mögen oder ihm gar zu vertrauen. 

Und dann ist da noch dieser Fall, im Rahmen dessen Schauer und Bruch ebenfalls nur allzu oft auf Schweigen und Misstrauen stoßen. Dabei ist höchste Eile geboten. Ein Mädchen wird vermisst und die einzige Person, die etwas wissen könnte, wird von ihrer Familie abgeschirmt und daran gehindert auszusagen. Gerüchte machen die Runde und manches scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Schließlich muss Nadine sich sogar fragen, ob die größte Gefahr für das Mädchen, den Fall und sie selbst vielleicht gar von ihrem eigenen Kollegen ausgeht.

 

Mir hat das Buch sehr gefallen. Bruch ist wirklich ein Charakter, der nur schwer zu durchschauen ist. Von Schauer erfährt man zwar mehr, aber auch sie ist für Überraschungen gut. Der Fall scheint vielleicht etwas weit hergeholt, hat aber dafür auch einen hohen Unterhaltungswert. Stefan Kaminski liest die Geschichte zudem ausgesprochen gut – inklusive Dialekten. Von mir gibt es definitiv einen Daumen hoch und ich freue mich auf den nächsten Teil.

 

 

Das (Hör-)Buch bei Amazon (Affiliate-Link):
Hörbuch | Taschenbuch

 

Und was habt ihr in letzter Zeit so gelesen oder gehört?

 

Melanies Unterschrift2
Teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert